- vermissen
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ver|mis|sen [fɛɐ̯'mɪsn̩] <tr.; hat:1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass jmd., etwas nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, und dies als persönlichen Mangel empfinden:seine Kinder, seine Frau [sehr] vermissen.2. das Fehlen von etwas bemerken:ich vermisse meine Handschuhe; das war ein hervorragendes Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich noch gern gehabt).• missen/vermissenBei der Verwendung von missen und vermissen ist Folgendes zu beachten:Missen wird zumeist in der Fügung »jmdn., etw. nicht missen wollen/können/mögen« verwendet und bedeutet entbehren:– Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es nicht mehr missen möchte.– Die Erfahrungen, die ich im Ausland sammeln konnte, will ich heute nicht missen.Dagegen besagt vermissen, dass sich jemand eines Verlustes oder des Fehlens einer Sache oder Person bewusst ist [und sich nach ihr sehnt]. Der Grad dieser bewussten Entbehrung wird oft durch Umstandsangaben gekennzeichnet:– Ich vermisse dich sehr.– Sie vermisst die vertraute Umgebung.– Die Einrichtung lässt jeden Geschmack vermissen.* * *
ver|mịs|sen 〈V. tr.; hat〉1. etwas \vermissen das Fehlen von etwas bemerken2. jmdn. \vermissen jmds. Abwesenheit bemerken od. schmerzlich spüren● ich vermisse meine Brille; wir haben dich sehr vermisst; ihr Sohn ist vermisst über seinen Verbleib ist nichts bekannt; jmdn. (bei der Polizei) als vermisst melden* * *
ver|mịs|sen <sw. V.; hat [mhd. vermissen, ahd. farmissen]:1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass jmd., etw. nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, u. dies als persönlichen Mangel empfinden:die Kinder, die Ehefrau, den Freund sehr v.2. das Fehlen von etw. bemerken:ich vermisse meine Handschuhe;Ü man hat dich in der Vorlesung vermisst (man hat nach dir gefragt);das war ein vorzügliches Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich auch noch gern gehabt);er ist [seit 1945, im Krieg] vermisst (verschollen);er wurde als vermisst gemeldet;vermisste Soldaten.die Zeit auf dem Gymnasium möchte ich nicht v.* * *
ver|mịs|sen <sw. V.; hat [mhd. vermissen, ahd. farmissen]: 1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass man jmdn., etw. nicht mehr in seiner Nähe, nicht mehr zur Verfügung hat u. es als persönlichen Mangel empfinden: seine Kinder, seine Frau sehr v. 2. das Fehlen von etw. bemerken: ich vermisse meinen Ausweis, meine Handschuhe; Ü er ist [seit 1945, im Krieg] vermisst (verschollen); Meine Eltern haben mich als vermisst gemeldet (Degener, Heimsuchung 147); man hat dich in der Vorlesung vermisst (man hat nach dir gefragt); das war ein vorzügliches Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich auch noch gern gehabt); Parteibonzen ... vermissen Führungskraft und Knochenarbeit bei ihrem neuen Chef (natur 10, 1991, 40); vermisste Soldaten. 3. (selten) ↑missen (1).
Universal-Lexikon. 2012.